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Reittherapie

Seit der Mensch vor rund 6.000 Jahren begonnen hat Wildpferde zu domestizieren sind sie uns treue Wegbegleiter, ohne deren Mithilfe die Entwicklung der heutigen Zivilisation kaum möglich gewesen wäre. Noch heute sind wir in  der Lage, eine ganz besondere Beziehung zu diesen wundervollen Geschöpfen aufzubauen. Diese tiefe Verbindung zum Pferd kann man für eine ganze Palette therapeutischer Ansätze nutzen. Die bekannteste ist dabei sicherlich die Reittherapie (Hippotherapie), die bereits im 16. Jahrhundert zur “Tilgung der Lungensucht” empfohlen wurde.

In der Tat ist es sehr berührend, wenn man einmal mit eigenen Augen miterlebt, was der bloße Kontakt mit einem speziell ausgebildeten Therapiepferd bei den Patienten bewirkt. Ein Kind, das eben noch apathisch und zusammengesunken im Rollstuhl saß, richtet sich plötzlich auf, kaum das es die sanften Bewegungen und die Wärme des Pferdes unter sich spürt. Die Mimik verändert sich und die Kinder strahlen, glucksen und lachen. Gefühlsregungen, die man sonst kaum bei ihnen beobachten kann.

Mehr Informationen zu den pferdegestützten Therapieformen finden Sie hier.

Obwohl die Wirksamkeit der Hippotherapie unter erfahrenen Therapeuten unstrittig ist und dies auch 2017 und 2018 durch international veröffentlichte Studien nachgewiesen wurde, verweigern viele Krankenkassen bis heute in der Regel leider die Kostenübernahme.

Die Durchführung einer Reittherapie ist leider mit erheblichen Kosten verbunden. Neben den Kosten für die Ausbildung und den Unterhalt der Pferde fallen weitere Kosten für Personal (Therapeut, Pferdeführer, sowie je nach Bedarf mehrere Assistenten), sowie die Nutzung der Reitanlagen an. So kommt es, dass die Preise stark variieren und ein Therapieeinheit bis zu 85,00 € , ggf. sogar mehr, kosten kann.

Um einen best möglichen Erfolg zu erzielen sollte die Therapie über mindestens ein halbes Jahr mit einer Therapieeinheit pro Woche durchgeführt werden. Viele Kinder würden darüber hinaus aber sicherlich noch mehr profitieren, wenn sie die Anwendungen dauerhaft nutzen könnten.

Um möglichst vielen Kindern eine Reittherapie zu ermöglichen, kooperieren wir mit dem Kinderförder­zentrum Therapeutisches Reiten in Frankfurt-Kalbach, dessen Bandbreite an Therapieangeboten in Hessen führend ist. Die Einrichtung ist Teil des VzF Taunus e.V. und finanziert sich zu großen Teilen aus Spendengeldern. Diese Konstellation macht es möglich, eine Therapieeinheit für ca. 50 – 60 € anzubieten.

Bei einer Anwendung pro Woche ergeben sich so Kosten in Höhe von ca 200 – 240,00 € pro Monat und Kind. Leider stellt auch dieser Betrag viele Familien vor eine große Hürde, zumal ja auch noch die Kosten für An- und Abreise, etc., dazu kommen.

Als ersten Schritt haben wir daher Ende 2020 aus Spendengeldern für zwei Kinder die Kosten für jeweils ein halbes Jahr übernommen. Mittlerweile unterstützen wir 13 Kinder, die Kosten dafür betragen monatlich ca. 2000,-bis 2500,- Euro. 

 

Werden Sie Reitpate!

Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten.

1.) Sie übernehmen eine Patenschaft für einzelne Therapieeinheiten.

Sie spenden einmalig25€ ,  50 €, 75€, 100 €,  usw. und wir sammeln diese Spenden, bis wir den Betrag von ca 1200 € für ein Kind zusammen haben, dem wir dann eine sechsmonatige Therapie ermöglichen können. 

2.) Sie übernehmen eine längerfristige Patenschaft

Sie erklären sich bereit, für mindestens 6 Monate einen monatlichen, durch 50 € teilbaren Betrag zu spenden. Wir führen dann mehrere Paten zusammen, die gemeinsam die Therapie für ein Kind finanzieren. Oder Sie übernehmen eine Einzelpatenschaft für ein Kind in Höhe von 1200,00 € pro Halbjahr (monatliche Zahlung ist möglich). 

Häufige Fragen

  • Kommt meine Spende in voller Höhe den Kindern zugute?

Ja! Wir leiten Ihre Spende nicht pauschal an das Reittherapiezentrum weiter, sondern kaufen damit gezielt personengebundene Therapieeinheiten. Somit ist sichergestellt, dass ihre Spende in voller Höhe für die Therapie eingesetzt wird.

  • Bekomme ich Kontakt zu meinem Patenkind?

Dies ist ein sensibles Thema. Grundsätzlich respektieren wir das Recht und Bedürfnis der Betroffenen auf Privatsphäre. Daher können wir einen persönlichen Kontakt nicht garantieren und machen dies auch nicht zur Bedingung, um eine Förderung zu erhalten. Viele Familien sind aber durchaus offen und gerne bereit, mit ihren Unterstützern in Kontakt zu treten. 

  • Kann ich mir ‘mein’ Kind aussuchen?

Nein! Grundsätzlich entscheiden wir in Abstimmung mit dem Reittherapiezentrum, welche Kinder für eine Förderung infrage kommen. Dadurch wollen wir eine effiziente und verantwortungsvolle Verwendung der uns anvertrauten Spendengelder sicherstellen. Selbstverständlich haben Sie aber die Möglichkeit, uns geeignete Kinder vorzuschlagen. 

  • Was passiert, wenn mein Patenkind die Therapie vorzeitig beenden muss?

Dies kann in der Tat vorkommen, beispielsweise durch eine Veränderung des Krankheitsbildes oder schlimmstenfalls durch den Tod des Kindes. In diesem Fall würden wir nicht aufgebrauchte Therapieeinheiten für ein anderes Kind verwenden. Im Falle einer Einzelpatenschaft können Sie selbst entscheiden, ob Sie die Patenschaft beenden oder auf ein anderes Kind übertragen möchten. Eine Erstattung bereits geleisteter Spenden ist leider nicht möglich.

Sprechen Sie uns an. Wir informieren Sie gerne ausführlich!     Kontakt